Hygiene kann eines der wichtigsten und komplexesten Themen in der Podologie sein. Am Anfang der Planung eines Hygieneraumes steht die Risikoeinstufung Ihrer Instrumente. Von dieser Einstufung hängt die Ausstattung, der Platzbedarf und die Anordnung der Technik ab. Im Hygieneraumselbst muss jedoch immer zwischen einem reinen und einem unreinen Bereich unterschieden werden. Dies kann entweder durch eine räumliche Trennung (zwei getrennte Bereiche), durch eine alternative Trennung wie z.B. eine Trenn-Glasscheibe oder durch eine fortlaufende Hygienestraße erfolgen. Auf der linken Seite befindet sich die unreine Seite mit einer vorgeschriebenen Spülmöglichkeit sowie einer Reinigungs- und Desinfektionsmöglichkeit. Dies kann z.B. durch ein Reinigungs- und Desinfektionsgerät (RDG) erreicht werden. Einer der größten Vorteile bei der Verwendung eines RDG ist, dass mit wesentlich weniger Platz geplant werden kann. Wenn Sie also vor der Herausforderung eines (zu) kleinen Hygieneraumes stehen, könnte dies eine geeignete Lösung sein. Außerdem entfällt die manuelle Aufbereitungszeit. Auf der rechten Korpusseite befindet sich der reine Bereich, der das Sterilgut und die dafür notwendige Lagerfläche beinhaltet. Grundsätzlich sind bei der Planung eines Hygieneraumes folgende vorgeschriebene Rahmenbedingungen zu beachten:
„Für die Instrumentenaufbereitung ist ein geeigneter Raum nach den gesetzlichen Vorschriften und den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts einzurichten.“ Das bedeutet, dass die hygienische Aufbereitung einen eigenen Raum benötigt. Eine Aufbereitung im Behandlungsraum selbst ist nicht zulässig.
Für die Sterilisation ist ein Dampfsterilisator (Auto-klav) erforderlich oder alternativ die Auslagerung des Prozesses in eine zentrale Aufbereitungsstelle mit gültigem Vertragsverhältnis. Je nachdem, wie Sie Ihre Instrumente klassifizieren und ob eine Kassenzulassung angestrebt wird, kann jedoch unter Umständen davon abgewichen werden. Hier-zu beraten wir Sie gerne oder nutzen Sie unsere Online-Beratung.
Denken Sie an die persönliche Schutzausrüstung (PSA) für sich und Ihre Mitarbeitende. Planen Sie daher ausreichend Stauraum sowie Desinfektions- und Pflegespender ein. Ein Fenster oder alternativ eine Raumbelüftung ist unbedingt erforderlich, um entstehende Gase aus dem Raum abzuführen.
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